Sonntag, 14. August 2016

Nach Hause

Samstag, 06.08.16
Wetter: stark bewölkt, 17 Grad in Kristiansand Sonnne und 24 Grad

Wir stehen recht früh auf und nach dem Frühstück wird geputzt. Abfahrt ist kurz vor 09:00. Um diese Zeit sind die Strassen noch so gut wie leer. Auf dem Weg nach Stavanger geben wir unsere (fast) letzten Kronen für die Fähre aus. Das Wasser im Fjord ist etwas unruhig und unsere Alarmanlge geht an. Danach noch einige Andere.



Für die ca. 200 km auf dem E39 Highway brauchen wir ca. 4 Stunden. Es ist nicht viel los, aber wir dürfen nicht schneller als 80 fahren und abschnittsweise nur 50. Highway ist in Norwegen ein dehnbarer Begriff. Trotzdem kommen wir am frühen Nachmittag in Kristiansand an. Wir stellen das Auto in einer Tiefgarage ab und laufen durch die wundeschöne Stadt. Das Wetter ist super und in der Fußgängerzone machen die Norweger auf Sommer. Eine große Wiese am Hafen ist voll belegt.


 Nach einigen Stunden fahren wir zum Fährterminal. Kurz davor bekommen wir eine SMS, dass wegen schlechten Wetters die Fähre eine Verspätung hat. An das Hotel in Dänemark schreiben wir, dass wir erst nach Mitternacht ankommen werden. Es ist aber kein Problem. Beim Einchecken im Hafen bekommen wir Tabletten gegen die Seekrankheit. Die Fähre kommt etwas mehr als ein Stunde später an. Wir besorgen uns einige Tüten, aber die Überfahrt ist wesentlich ruhiger als erwartet und sie werden nicht gebraucht. Im Hotel hat die Rezeption schon geschlossen, aber unsere Zimmerschlüssel liegen auf dem Tresen.
Am Sonntag früh fahren wir kurz nach 8 Uhr ab. Wir dürfen nun 130 fahren, gewöhnen uns aber recht schnell an den Geschwindigkeitsrausch. Leider gibt es vor Hamburg und im weiteren Verlauf der A7/A5 viele Verkehrsbehinderungen und wir kommen erst um 22:00 an.
In Mörfelden ist alles OK.

Freitag, 5. August 2016

Der letzte Tag auf Bomlo

Freitag, 05.08.
Wetter: gut, stark bewölkt aber 17 Grad und trocken

Heute ist unser letzte Tag auf Bomlo. Gegen Mittag machen wir noch einen kleinen Ausflug zum Kulleseidkanalen. Der kleiner Kanal verbindet in der Mitte der Insel den Bomlofjord im Osten mit der Nordsee im Westen. Durch ihn brauchen die Segler nicht um die halbe Insel zu segeln.

Am Hafen findet an diesem Wochenende ein Festival statt. Die Bühne wird gerade aufgebaut und das Bierlager aufgefüllt.
Am Ende des Kanals liegt der Ort Finos. Hier kann man Tauchgänge buchen.

Am späten Nachmittag fahren wir das letzte Mal nach Svortland, geben das Leergut ab und kaufen etwas Reiseporoviant für die Rückreise. Danach wird das Auto geladen.

Auf dem Bild fehlen noch 2 Koffer, 2 Reisetaschen und eine Tasche mit diesem Laptop.

Donnerstag, 4. August 2016

Ruhetag und Antennenabbau

Donnerstag, 04.08.16

Wetter bis 13:00 Uhr gut, Sonne und Wolken 17 Grad,
danach wieder einige Schauer und stark bewölkt

Um 07:30 werden wir durch eine SMS geweckt. Andrea hat in Calais übernachtet und das "all you can eat"  Frühstück ist so schön, dass sie unbedingt eine genaue Beschreibung liefern muss. Na ja wir machen auch all we can eat, nur die Auswahl ist "etwas" bescheidener.

Ich nutze das schöne Wetter und baue die noch verbliebene Antenne ab. Durch den Dauerregen haben sich auf unserem Grundstück alle kleinen und großen Löcher mit Wasser gefüllt und es gibt hier viele Löcher. Am oberen Ende des Grundstücks hat sich sogar ein kleiner Teich gebildet.
Ich passe aber gut auf, und bleibe fast trocken.
Hier die letzte Aufnahme vor dem Abbau.
Zwischendurch meldet sich Andrea. Sie ist nun in England und fährt das erste Mal auf der falschen Seite.
Im Gegenteil zu Mörfelden, schauen  unsere Nachbarn bei meinen Aktivitäten nur gelangweilt zu.

Und hier die abgebaute Antenne + Mast. Einige Kabel sind noch nicht ordentlich aufgerollt. Sie müssen noch etwas trocknen.
Der ganze Abbau dauert nur eine gute Stunde.
Zwischendurch hat es angefangen zu regnen und wir bleiben zu Hause.
Gegen 18:00 Uhr meldet sich wieder Andrea. Ihr Navi kann die Location nicht finden. Wir schauen im Interent nach und sie wird "fern gesteuert". Nach 30 Minuten kommt sie gut an.

Am Abend räume ich schon mal viele Sachen zusammen. Morgen ist der letzte Tag auf Bomlo. Das Wetter soll besser werden.


Mittwoch, 3. August 2016

Haugesund 2.0

03.08.
Wetter am Morgen SUPER 20 Grad und einige Wolken
Nach 16:00 Uhr wieder normal: 15 Grad und Regen

Gestern hat ein Windows-Update mein Surf-Volummen gefressen. Ich surfe jetzt mit maximal 64 kBit Down- und 16 kBit Upload. Es lebe die Langsamkeit. Wenn ich die Bilder aber etwas kleiner mache geht das Upload recht "schnell". Man sollte vor solchen Reisen immer alle "Automtiken" abschalten.

Haugesund ist die einzige größere Stadt in der Nähe, die man ohne Fähren besuchen kann. Wir fahren also noch einmal hin. Wir möchten noch einige Mitbringsel kaufen finden aber nur einen "Norwegen-Magneten".
Wir parken wieder auf dem selben Parkplatz wie vor einigen Tagen, müssen aber nur bis 15:00 Uhr bezahlen danach kostete das Parken nix. Beim Aussteigen bemerke ich, dass ích meine Kamera vergessen habe und muss mit meinem Smartphone fotografieren.

Auf unserem Spaziergang durch die Stadt bemerken wir eine geöffnete Kirche. Es ist die Erste, die wir besichtigen können. Alle Kirchen, die wir bisher besuchen wollten waren verschlossen.
Zwei Besonderheiten: das Anzünden der Opferkerzen kostet in einem Land, in dem man für fast alles bezahlen muss, nichts. Es gibt noch nicht mal einen Opferstock. Im Eingangsbereich der Kirche gibt es ein XXL-WC.
Im Zentrum steht das imposante Rathaus und daneben eine Veranstaltungshalle.

Wir laufen auf eine Brücke zu der kleinen Insel Risoy. Von dort haben wir einige "breathtaking views" auf die Stadt.

Links oben kann man die Brücke auf die Insel Karmoy erkennen.
Der US-Wahlkampf hat nun auch Haugesund erreicht.

Nach 3 Stunden fahren wir noch in ein Einkaufzentrum am Rande der Stadt. Als wir ankommen, fängt es zu regnen an. Das nenne ich "Win-Win".

Beim Einkaufen im Lebensmittelmarkt bemerken wir, dass fast alle Kunden ihre Einkaufswagen mit Klopapier voll beladen haben. Es scheint ein Top-Angebot zu sein. Wir verzichten auf das teure Bier und leisten uns eine Flasche Cola und 2 Pizzas. Am späten Nachmittag fahren wir im Regen zurück.

Dienstag, 2. August 2016

Antennenabbau Teil 1

 Dienstag, 02.08.

Am späteren Nachmittag kommen wir zurück in das norwegische Outback. Es ist nicht zu glauben, aber die Sonne scheint immer noch. Wir können sogar unseren Hausberg, den 470m hohe Siggjo wieder sehen. Nach dem nächtlichen Starkregen hat der Teich auf unserem Grundstück seine Fläche wieder verdoppelt.

Ich nutze das gute Wetter und baue die Groundplane Antenne ab. Es geht sehr schnell und fast alle Teile sind trocken.

Langevag

Dienstag, 02.08.
Wetter: das Wunder von Bomlo: Sonne und Wolken, kein Regen, 17 - 20 Grad

In der Nacht hat es so stark geregnet, dass wir
einige Male wach geworden sind. Gegen 09:00 Uhr hört der Regen auf und die Sonne kommt durch. Wir nutzen diese einmalige (?) Gelegenheit und machen einen Ausflug. Dieses Mal nach Süden.
Bis zum südlichen Ende sind es etwa. 30km. Die Straße wurde teilweise neugebaut und das Navi sagt immer wieder, dass wir offroad sind. Wir wir können uns nicht verfahren, denn es gibt nur diese eine "richtige" Straße. Alle anderen Wege sind maximal 3m breit. Der Ort am Ende der Insel heißt Langevag. Er ist viel größer als wir dachten.

 

Es gibt neben den obligatorischen Jachthafen einen Industriehafen mit einigen größeren Schiffen.


Vom Nachbarort Eidesvik gibt es eine Fähreverbindung auf die autofreie Insel Espevaer.

Wer auf die Insel will, muss sein Auto auf Bomlo stehen lassen. Die Bewohner von Espevaer  haben ihre Autos in einer Garagenanlage am Hafen stehen. Die Insel kann man von einem Berg oberhalb des Hafens von Eidesvik sehen. Es gibt aber keine Hinweisschilder und wir finden den Weg nicht.


Wer sich es leisten kann, kann den ganzen Tag auf Espevaer schauen.
Und hier die Fähre, die der Steuermann in einem Zug einparkt. Beeindruckend.

 

Leirvik

Montag, 01.08.   
Wetter: Fjord-Sommer: stark bewölkt, Temperatur am Morgen 10 Grad, am Mittag 16 Grad
jede Menge Schauer

Aufregung am frühen Morgen. Zu Hause in Mörfelden herrscht Panik. Unsere Kinder haben durch ein Mißverständnis den Internetrouter resetet und haben keinen Internetzugang mehr. Sie fragen nach den Zugangsdaten. Die habe ich nicht, weil ich den Zugang das letzte Mal vor 10 Jahren eingerichtet habe. Ich kann aber von hier aus im Kundencenter eine neue Zugangskennung bentragen und bekomme nach wenigen Minuten die neuen Daten zugeschickt. Besten Dank an die Telekom. Nach einer Stunde geht das Internet wieder. Ich bin noch ohne Telefon aufgewachsen, aber die Zeiten ändern sich.

Nach 3 Tagen in der Wildnis gelustet uns nach der Zivilisation. Wir haben beschlossen, das Wetter einfach zu ignorieren und fahren nach Leirvik.  Es ist eine Kleinstadt auf der Nachbarinsel Stord.

Schon kurz vor Leirvik besuchen wir das Helane Storsenter, ein großes Einkaufzentrum. Das Zentrum bietet eine große Auswhl an Geschäften von 1-Euro-Laden über einen Lebensmittelsupermarkt bis zu einem großen Baumarkt. Es tut gut, wieder Menschen zu sehen.
Danach geht es nach Leirvik. Das Stadzentrum wird von einem Telekom-Turm überragt.
 Es ist wieder eine typische Stadt für diese Region mit einer kleinen Fußgängerzone und einem großen Hafen. Etwas ist hier aber anders: es gibt viele kostenlose Parkplätze.









Zwischendurch regnet es immer wieder, aber wir beachten es einfach nicht und besuchen ein großes Einkaufzentrum mitten in derStadt. Das Warenangebot ist für eine Kleinstadt überweltigend. Man kann hier sogar Stromgeneratoren und  Bootsankern kaufen. In einer Bar kostet der Kaffee 3,20 Euro, eine Kugel Eis nur 2,60. Ein Schnäpchen im vergleich zu den 4 Euro in Stavanger.


Es sind Ferien und in der Stadt sind viele Jugentliche mit ihren Handys unterwegs. Wir verstehen nicht viel Norwegisch hören aber oft das Wort Pokemon...

Nach 2 Stunden fahren wir einige Kilometer nach Norden in ein Naturresrvat. Das Gebiet liegt neben einem Jachthafen. Wir wandern durch einen verwunschenen Wald, in dem man den Eindruck hat, dass sich hinter jedem Baum ein Troll versteckt.

Wir kommen an einem alten Friedhof vorbei. Darauf liegen die Toten einer Cholera Epidemie von 1850. Auf einem Schild wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Norwegen seit vielen, vielen Jahren cholerafrei ist. Wir sind wirklich beruhigt und wandern weiter zu einigen "norwegischen Stränden". Die Norweger sagen dazu bescheiden Badeplatz. Es gibt keinen Sand aber ein Zugang zum Wasser ist hier sehr selten.


Auf dem Rückweg wird noch getankt. Im Industriegebiet von Leirvik gibt es 2 Tankstellen. Sie liegen direkt nebeneinader. Der Dieselpreis unterscheidet sich aber um fast 20 Cent. Ich werde die Norweger wohl nie verstehen.